Nach der enttäuschenden Vorstellung der Mannschaft beim Spiel in Diepoldsau verlangte Spielertrainer Müntener eine klare Reaktion. Aufgrund mehrerer Absenzen war der Trainer im Vorfeld stark gefordert, um überhaupt genügend Leute auf den tief durchnässten Appenzeller-Platz zu bringen. Zwölf Herren waren schlussendlich bereit, die Ehre wieder herzustellen. Das bei ströhmendem Regen durchgeführte Einlaufen liess erkennen, dass die Mühlbach-Truppe weder Nässe noch Gegner fürchtet. Mit positivem Grundton und eisernem Willen wollten die ältesten Mannen des Grabser Clubs sich wieder von der besten Seite zeigen. Getreu der Anweisung des Spielertrainers liessen die Senioren insbesondere im Defensivbereich nichts anbrennen. Das geforderte einfache Spiel wurde umgesetzt und so war es auch möglich, dass Grabs noch in der Starphase zur einen oder anderen schön herausgespielten Torchance kam. Nach gut 20 Minuten war es dann soweit, als Captain Kopp seine Kameraden durch einen direkt verwandelten Eckball zum ersten Mal jubilieren liess. Aber auch Appenzell drückte weiterhin intensiv auf’s Gas und versuchte mittels schnell gespielten Contern die Grabser Abwehr zu durchbrechen. Dies gelang einmal beinahe, aber der Unparteiische erkannte die klare Abseitsposition eines Appenzellers und pfiff regelkonform ab. Um die Halbzeit herum startete ein von rechts kommender Appenzeller seinen Angriff und versuchte an der heimischen Abwehr vorbeizuschleichen. Didi „Dietmar“ Meier liess dies aber nicht zu und entwendete dem Stürmer den Ball durch sauberes Tackling. Mit einiger Verzögerung fiel dann der Angreifer doch noch im Strafraum um und der Schiri zeigte auf den Elfmeterpunkt. Mit Zurufen seiner Kollegen wurde Torhüter Aemisegger motiviert, den Ball zu halten, was er jedoch nicht einmal machen musste, da der Schütze zu hoch zielte und den Ball in den Ballfänger über Aemis Kopf spedierte. Der Rest ist dann nur noch die Folge der einfachen Grabser Spielweise. Hinten sauber rausspielen, schnell abgeben und das Tor treffen. Daniel „Pumi“ Tinner und nochmals der Captain waren für die folgenden beiden Treffer zuständig. Abgesehen von einem Pfostenschuss und des Nichttreffens des leeren Tores war das kämpferisch betonte, aber fair ausgetragene Spiel eine klare Antwort auf die Frage, wie die Mannschaft auch künftig auftreten möchte. Freuen wir uns auf das nächste Spiel am kommenden Freitag auf der Mühlbach-Arena. Zuschauer sind wie immer sehr herzlich willkommen. Für das leibliche Wohl sorgt das Team um den Festwirt Daniel Stricker. (pl)