FC Rühti – FC Grabs

Mit Mützen und wahrscheinlich langen Unterhosen durften einige Zuschauer aus Grabs das Spiel in Rüthi verfolgen. Bedingt durch personelle Absenzen
mehrerer Stammspieler wusste das Trainerteam bereits vor Spielbeginn, dass dies ein langer und harter Weg werden würde. Motiviert und spielerisch stark
zeigten sich die Grabser während der ersten 40 Minuten der Partie, obwohl Cello Schneider mit einer Platzwunde am Kopf in der 25. Minute vom Platz
direkt ins Spital musste. Auf beiden Seiten gab es zu dieser Zeit noch nicht viel Spektakuläres zu bestaunen. Kurz vor der Pause, in der 42. Minute, war
es Captain Jenni, der einen Angriff abwehrte und den Ball knapp vor der Strafraumgrenze mittels Tackling regelkonform aus der Gefahrenzone brachte.
Wie aus heiterem Himmel sprach der Schiedsrichter den Rüthner einen Freistoss aus gut 19 Metern zu. Was war da geschehen? Weder Trainerteam noch
Grabser-Anhänger konnten dem Entscheid des Unparteiischen folgen. Leider gelang durch diesen optimal getretenen Freistoss das erste Tor für die
Gastgeber. Dieser Treffer schien der Jusufovic-Elf mental arg zuzusetzen, denn bereits wenige Minuten später, unmittelbar vor dem Pausenpfiff, folgte
der nächste Gegentreffer. Nach dem Tee kamen unsere Spieler wieder voller Tatendrang auf den Platz und signalisierten, dass sie das Spiel noch drehen
wollten. Mit vereinten Kräften wurde um jeden Ball gekämpft, obschon der Gegner einige Torchancen verzeichnen konnte. In der gut 60. Minute war es
dann Schaltegger, der durch einen hohen Ball angespielt und vom Rüthner Torhüter im Strafraum angesprungen und zu Fall gebracht wurde. Wer nun den
Penaltypfiff erwartet hatte, sah sich leider eines Besseren belehrt. Wenige Minuten später hatten unsere Spieler eine weitere Chance, den
Anschlusstreffer zu erzielen. Schade, heute wollte einfach nichts rein. Das ganze Spiel betrachtet muss man festhalten, dass Grabs mit den vielen jungen
Spielern eine respektable Leistung abgeliefert hat. Weshalb sich Grabs heute mit sicher zwei sehr fragwürdigen Entscheidungen des Referees auseinander
setzen musste, ist schwer zu verstehen. Insbesondere deswegen, weil diese den Spielverlauf wesentlich beinflusst haben. Man kann sich höchstens
fragen, ob die vielen Strafpunkte, die unsere Mannschaft in der Vorrunde gesammelt hat, jetzt nachteilig ausgelegt werden könnten, oder mindestens
eine mentale Beeinflussung zur Folge haben könnten. Schade, wenn dem so wäre, denn die vielen neuen Gesichter der Mannschaft können nichts dafür und
auch das Trainergespann, das sich für einen fairen Fussballsport einsetzt, hätte diese Vorurteile nicht verdient. Jedenfalls wurden weder Cello
Schneider, der noch zum Schluss der Partie mit genähtem Kopf erschien, noch Philipp Schaltegger von schlimmeren Verletzungen heimgesucht und dürften
sich bis zum nächsten Spiel wieder mehr oder weniger erholt haben. Bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft in den verbleibenden Partien wieder auf ein
vollzähliges Kader zählen kann, um das Saisonziel des Ligaerhalts zu sichern. Den mitgereisten Zuschauern gebührt ein herzliches Dankeschön – wir
zählen auch nächste Woche wieder auf Euch! (p.l)

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