FC Grabs – FC Altstätten

Bei angenehmen Temperaturen traf Grabs auf den letztplatzierten Altstätten.
Die Erwartungen an das Heimteam waren gross und so wunderte es nicht, dass
ein enormer Druck auf den Mühlbach-Jungs lastete. Nach einer guten und
ruhigen Aufwärmphase (s. Bilder) konnte eigentlich nichts schief gehen. Man
war sich zwar nicht ganz sicher, ob sich die Altstätter personell mit
Spielern aus der 1. Mannschaft (2.Liga interregional) verstärkt hatten,
wollte aber auf jeden Fall drei Punkte nach Hause bringen. In der ersten
Phase des Spiels konnte man dann auch sehr gute Ansätze erkennen. Grabs
zeigte einen schönen Spielaufbau bis in die gegnerische Hälfte, wurde dann
aber immer wieder zurückgebunden. Ein mutiger Sturmlauf von Varela führte
dann endlich zum ersehnten 1:0. Mit intensivem Druckaufbau ging es dann
weiter, die Stimmung auf dem Feld schien gut zu sein und die Mannschaft
versuchte den 2. Treffer nachzulegen. Immer und immer wieder standen
einzelne Spieler in guter Abschlussposition, brachten aber den Ball nicht
über die Torlinie. Selbt ein „Hammerschuss“ aus gut 30 Metern prallte an der
Latte ab und flog über die Umrandung ins Aus. Wie es kommen musste, gelang
dem Gegner wie aus heiterem Himmel ein etwas glückliches Ausgleichstor. Nach
so vielen Versuchen, den Vorsprung für Grabs auszubauen, geschah nun dies.
Die Stimmung auf und neben dem Feld wurde zusehends gereizter. Insbesondere
einzelne unnötige Kommentare von Zuschauern gegen den Unparteiischen heizten
das Ganze noch an. Kurz nach dem Ausgleich gelang es nochmals Varela, vom
Gewühl im Strafraum zu profitieren und den Ball in der Fünferzone über die
Linie zu köpfeln. Das 2:1 war perfekt. Eigentlich hätte Grabs zu diesem
Zeitpunkt schon viel höher führen müssen. Nach dem Pausentee sah man dann
aus Grabser Sicht während gut 20 Minuten nicht mehr viel Schönes. Altstätten
gelang der Ausgleich und im Anschluss daran noch der Führungstreffer mittels
fragwürdigem Penalty. Was war geschehen, hatte sich die Mannschaft
aufgegeben? Nein, im Gegenteil. Die letzte Viertelstunde gehörte dann wieder
den Jusufovic-Jungs. Jeder konnte erkennen, dass diese Mannschaft nicht
verlieren will. Mit eisernem Willen und Teamgeist gelang es den Grabsern aus
einer Standardsituation wieder auszugleichen. Jenni verwandelte dabei einen
perfekt getretenen Freistoss unhaltbar im langen Egg. Die Erleichterung war
nicht nur bei den Spielern, sondern auch bei den Grabserfans zu spüren.
Zusammengefasst kann festgehalten werden, dass sich Grabs selber in
Bedrängnis brachte, jedoch mit positivem Kollektiv und guter Moral den Hals
wieder aus der Schlinge ziehen konnte. Nächste Woche geht’s dann weiter in
Rüthi. Auch da wird wichtig sein, dass die Anhängerschaft zahlreich
vertreten ist und der doch noch sehr, sehr jungen Mannschaft und dem
Trainerteam den Rücken stärkt.

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